Bauherr: KABEG LKH Villach
Ort: Villach, Kärnten
Wettbewerb: 2016, 1. Preis

Fotos: D. Schreyer
in ARGE mit VD Architekten ZT GmbH

LKH VILLACH

Das LKH Villach ist im Wesentlichen in drei Baustufen aus den späten 1970er bis 1980er Jahren und weiteren kleineren Gebäudekomplexen organisiert. Das Projekt „Neustrukturierung Baustufe I“ beinhaltet eine Neuorganisation der ersten Baustufe. Im Zuge der Planung werden Teile der medizinischen Abteilung, die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und die psychiatrische Abteilung bearbeitet. Der Bestand wird generalsaniert und nach Westen hin durch einen Zubau erweitert.

Die Baumaßnahmen werden in Bauphasen abgewickelt. In der ersten Bauphase wird der Zubau über der bestehenden zweigeschossigen Tiefgarage als Stahlbetonskelettbau errichtet. Die Garage wird statisch ertüchtigt und generalsaniert, im Osten wird in den beiden Untergeschossen eine Anbindung zum Bestand errichtet. In der zweiten Bauphase wird der Bestand der Baustufe I generalsaniert. Das Hochhaus wird entkernt und statisch saniert, ein dreigeschossiger Annex im Westen wird abgebrochen und der Neubau Richtung Westen als Lückenschluss zur in Betrieb befindlichen ersten Bauphase errichtet.
Der L-förmige Zubau im Westen ist mit einem zentralen Atrium geplant, im Bestand werden im Norden und Süden Lichthöfe als Terrassen eingeschnitten. Das Gebäude weist an der Nordfassade eine Zäsur mit Patiententerrassen in den beiden Obergeschossen auf. Die Fassaden sind als Bandfassaden konzipiert und nehmen die Geschossgliederung der bestehenden Baustufen II und III auf, mit denen das Gebäude über ein Brückenbauwerk verbunden ist. Das Layout der Pflegestationen ist so konzipiert, dass alle Stützpunkte natürlich belichtet werden, die Serviceeinrichtungen sind in der Mittelzone verortet. Alle Patientenzimmer erhalten behindertenfreundliche Bäder. Untersuchungs-, Behandlungs-, Therapie-, und Besprechungsräume sowie Verwaltungseinrichtungen sind geblockt in der Nähe der Haupterschließung situiert.