Bauherr: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft
Ort: Bruck an der Mur
Wettbewerb: 2021
Nutzfläche: 5834 m²

PSYCHIATRIE BRUCK

Der Entwurf orientiert sich an den ersten Skizzen von Architekt Peter Zinganel für eine mögliche Erweiterung des Krankenhauskomplexes und übernimmt die Baufluchtlinien des Bestands. Nur im Westen nimmt die Fassadenflucht die Grundstücksgrenze bzw. die Baufluchtlinie des angrenzenden Wohnbaus auf, wodurch ein trapezförmiger Grundriss entsteht. In den dreigeschossigen Baukörper sind zwei große Atrien eingeschnitten, nach Norden hin ist der Baukörper abgetreppt und durch Gärten, Terrassen und Überdachungen gegliedert. Die Verlängerung der Magistrale des Krankenhauses mündet in einer dreigeschossigen Eingangshalle mit zentralem Erschließungskern und direktem Zugang zu Ambulanz, Tagesklinik, Therapiebereich und Pflegestationen.
Die aus dem Bestand in den Neubau verlagerte Substitutionsambulanz, die Tagesklinik und die neue Cafeteria sind zur besseren Erreichbarkeit von außen zugänglich und über einen Fußweg vom Parkplatz durch den Park aus erschlossen. Im Nordwesten des Gebäudes ist ein gesonderter Zugang für Akutpatienten inklusive Rettungszufahrt verortet, mit direkter Anbindung von der Akutaufnahme zu den Pflegestationen. Die administrative Anmeldung für die Psychiatrie soll im Haupthaus erfolgen.
Eine Verschmelzung von Psychiatrie und somatischem Krankenhaus ist erwünscht, um Synergien mit dem bestehenden Krankenhaus zu nutzen.
Die Anlage besteht aus zwei Bauteilen, wobei der Pflege- und Behandlungsbereich voneinander getrennt sind und durch eine großräumige Magistrale mit Kapelle, Cafeteria und mehreren Sitzgruppen/Wartebereichen miteinander verbunden sind. Der Pflegetrakt stellt einen geschwungenen Baukörper mit zwei Obergeschoßen dar, an den geradlinigen Behandlungsbereich sind drei zahnförmige Zubauten angeschlossen. Intention des Entwurfs ist es, die Anbindung der Psychiatrie in Verlängerung der Magistrale als attraktiven Weg zu gestalten.