Bauherr: Regierung des Fürstentum Liechtenstein
Ort: Vaduz, Liechtenstein
Wettbewerb: 2002
Nutzfläche: 10.000 m²
Bauzeit: 2005-2008
Baukosten: 20 Mio. Euro

Fotos: Rainer Wührer

SCHULZENTRUM MÜHLEHOLZ II

Die Anlage des Schulzentrums Mühleholz I bildet in seiner Ausrichtung und weitläufigen Formulierung einen markanten Punkt im Übergangsbereich zwischen besiedeltem und unbesiedeltem Gebiet. Eine großzügige naturräumliche Eingliederung verleiht dem denkmalgeschützten Schulbau des Architekten Gisel das nötige Umfeld und die Struktur zur Aufnahme der Funktionen. Die wesentliche Herausforderung an das neue Projekt war, diesem Bestand eine notwendige Gegenüberstellung zu formulieren und die zu lösende architektonisch-städtebauliche Aufgabe unter Berücksichtigung aller möglichen Synergien und der markanten Baumasse der Anlage Mühleholz I als selbständig wirkende, eigenständig funktionierende Schule zu lösen.   Dabei versteht sich das neue Objekt als klare Ergänzung der Baumassen zu dem vorhandenen Schulzentrum und nimmt in wesentlichen die Vorgaben des Bestandes auf. Eine noch stärkere Zusammenführung der beiden Schulen passierte durch die Ausrichtung auf einen gemeinsamen Grünbereich zwischen den Gebäuden. Das Gebäude bezieht seinen Ursprung aus dem Gelände. Es wächst aus dem Erdreich heraus und stellt sich an der Schaanerstraße auf. Am stärksten manifestiert sich dieser Umstand in der schrägen Platte, die zum einen die Schüler über die Fläche in die Schule geleitet und zum anderen eine klare horizontale Strukturierung zwischen Unterricht und Sport vornimmt, jedoch gleichzeitig die Geländesituation nachzeichnet.